Roms unbekannte Grenze.
Kelten, Daker, Sarmaten und Vandalen im Norden des Karpatenbeckens
Sonderausstellung 07.07.2012 – 17.02.2013
Das nördliche Karpatenbecken im heuten Rumänien und Ungarn war eine hochinteressante Grenzregion des Imperium Romanum. Die Ausstellung beleuchtete anhand zahlreicher archäologischer Funde die wechselvolle Geschichte sowie die ethnische und kulturelle Vielfalt dieser Region.
Präsentiert wurden Objekte vom späten 4. Jahrhundert v. Chr. bis zum frühen 4. Jahrhundert n. Chr., darunter spektakuläre Beigaben aus keltischen, dakischen, sarmatischen und germanischen Kriegergräbern. Highlights bildeten unter anderem ein keltisches Grabinventar mit Vogelhelm aus Ciumești und ein vergoldeter, reich mit Tierkämpfen und Mischwesen verzierter Schildbuckel aus Herpály, der wohl einem Vandalen gehörte.
Die Gäste der Ausstellung durften sich ferner auf bedeutende Silberschätze der Daker freuen, etwa auf ein Depot aus Lupu mit silbernen Zierscheiben und Fibeln. Das Königreich der Daker wurde schließlich in mehreren blutigen Kriegen durch Kaiser Trajan (98–117 n. Chr.) erobert und in eine römische Provinz umgewandelt. Von den hart umkämpften Siegen zeugt der Fries auf der berühmten Trajanssäule in Rom.
Auch im hiesigen Raum hat Trajans Regierungszeit wichtige Spuren hinterlassen: Nordöstlich des Römerkastells von Oberstimm fanden sich die Überreste zweier riesiger Speicher, die man für Nachschublieferungen in andere Militärlager nutzte. Nicht zu vergessen sind die »Stars« unserer Römerabteilung, die beiden hölzernen Bootwracks aus Oberstimm.
Weitere Infos
Poster zur Ausstellung
Faltblatt zur Ausstellung
Bestellungen
Poster und die mit Preis ausgewiesene Publikation sind im Shop des kelten römer museums erhältlich oder können zzgl. Porto und gegen Vorkasse bestellt werden.
Kontakt
Petra Purwin
+49 (0)8459 32373-16 oder -0
info@museum-manching.de